Berlin Hotspots | Part 1

Sooo,

Wir haben für eine Woche eine Wohnung eines Bekannten in Berlin bekommen. Eine Woche! Berlin! In der Zeit kann man viel erleben!

Das erste Mal war ich mit 4 Jahren dort und das Einzige, woran ich mich erinnern kann, war, dass ich nachts von einem Straßenkünstler gemalt wurde. Das Bild hängt immer noch bei meinen Eltern und ich sehe so mies aus, weil ich echt gefühlte 100 Stunden still dasitzen musste. Irgendwann haben meine Gesichtsmuskeln kein Lächeln mehr zustande gebracht. Haha xD

Das zweite Mal war 2008, wo ich mit meiner Familie, meiner Tante aus Vietnam und Bekannten eine Europatour gemacht habe. Wir wollten der Schwester meines Vaters einfach so viel wie möglich im Westen zeigen. Dabei fuhren wir auch einmal sonntags durch Berlin durch.

Wir fanden irgendwo in der Nähe des Fernsehturms einen Parkplatz, sind in eine verlassene Einkaufsstraße reinspaziert, dort ein paar Stunden herumgeirrt und haben uns gewundert, warum Berlin so tot sei... und so klein.

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2013. Mit dem Vorwissen haben Sylvester (Sly) und ich uns zu unserer Mitfahrgelegenheit gesetzt. Ca 7h Fahrt später sind wir in die U-Bahn in Marzahn eingestiegen und haben uns auf die Suche nach der Wohnung gemacht.

Bei allen folgenden Posts und Bildern müsst ihr unbedingt das super miese Scheißwetter ausblenden. xD Es war echt kalt, nass, regnerisch, windig und trübe. Aber nichts hält eine motivierte Tutu auf! Yeay!

Was ich an dieser Stadt besonders mag, ist das etwas trashige, heruntergekommene Image. Es ist keine Glitzerglamourmetropole - die Menschen sind jung, bodenständig, frei und modern. Die Älteren etwas rüde, die Jungen fast schon ein wenig zu zurückhaltend bzw. misstrauisch. Klar gibt es da das Thema Gentrifizierung, womit jeder zu kämpfen hat, aber ich kam mir als "Schwabe" jetzt nicht feindselig behandelt vor.

Die Wohnung war auf dem Gelände einer alten Brauerei. Was für ein Retro-Flair! Ich lieeeeebe es. Alles war frisch renoviert oder gebaut und durch die hohen Fenster konnte man überall reinschauen... *Spannermodus* 

Auch Chris´ (Slys Bruder) Wohnung war superschick. Es gab keine Türen, bis auf die zum Bad und der Schlafbereich war durch Wände abgetrennt, die nicht ganz zur Decke reichten. Dadurch kam überall Licht rein. Chris und seine Freundin Veronika wohnen noch nicht lang dort und sind auch die ersten Mieter. Alles also noch gaaaanz neu und frisch. Sly fühlt sich auch wohl! (s.o.) 

Schaut euch die stylische, schmale Tür zum Bad an... <3 p="">

#sneakerhead ;)

"winke,winke,winke."

Wir sind zu viert gleich mal zum ersten Zwischenstop in Berlin gepilgert: BAN BAN KITCHEN! Kleiner, feiner, koreanischer Imbiss mit Stehplätzen und jungem, supernettem Personal. Ab und zu gibt es auch vietnamesische Specials. Hier bekommt ihr warme Nori-Wraps mit Reis und dem Extra eurer Wahl. Ich habe Ninja Chicken probiert (4,90€). Wirklich sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr lecker. Normalerweise sollte man es hinkriegen, das Ganze zu einer großen "Sushi-Rolle" zusammenzuwickeln... ich Grobmotoriker hab´s aber geschafft, das durchgeweichte Noriblatt so stark zu ziehen, dass es auf der anderen Seite gerissen ist und der Inhalt sich durch den Hinterausgang verabschiedet hat... *FAAAIL.*

Für alle, die jetzt mit dem "Dasistzuteuerdenndönerkostetnurdreieuroundistmehrdrin"-Argument kommen: Ja, es ist kein McDonalds, aber ich finde, es ist mit 2,50€ pro Wrap mit diesen Zutaten, der Frische und der Verfügbarkeit (wir sind um 11 Uhr abends dort gewesen) echt super. Zudem bin ich auch dafür, die jungen, motivierten Leute zu unterstützen. Da investiere ich gerne und mit gutem Gewissen meinen 5er in die Berliner Gastronomie :)

Heutige Hot Spots:

- Wohnen: Berlin Kreuzberg, Eberhard-Roters Platz, alte Brauerei

- Essen: Ban Ban Kitchen

Bis zum nächsten Post! :)

PS: EEEEY! Ich habe noch treue Leser! Danke an Marike, Mona und Hien :) Hihi 

Was geht denn so bei euch? (Ich studiere noch Visuelle Kommunikation an der HS Pforzheim.)