Sonntag, 2. September 2012

Gedanken.

Warnung: dies wird ein seelenstriptease. (...und... ich habe keine lust auf großschreibung.)

Heut ist mein 21. Geburtstag. Zu schnell. Die zeit verging zu schnell. Der erste, auf den ich mich nicht gefreut habe. Aber er regt mich zum nachdenken an. Was habe ich mit 20 erlebt? wer war ich vor einem jahr? Wer bin ich jetzt?

"sweet 16" - "Endlich 18, endlich volljährig, erwachsen, aber noch jung genug, um scheiße zu bauen..." - "you only live once."

Warum fühl ich mich schon alt?
Ist das nicht krank?

Freiheit.

Wir können entscheiden, was wir tun wollen, wer wir sein wollen. Alles.

Aber nur ein leben, eine chance. Einmal 16 sein, einmal 20 sein. Und jetzt bin ich 21.

Ich habe mich verändert. Zum glück.

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ich habe heute auf youtube meine alten videos gefunden. Wer ist dieses mädchen? 18 jahre alt. Make-up "guru". Hatte noch so viel zu lernen und wollte selbst "belehren". ich habe es geliebt, die filme zu drehen, mit euch zu sprechen, von so vielen menschen eine liebe antwort zu bekommen. Und trotzdem.

Seit über einem jahr keine videos mehr.

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ich habe viel in dem vergangenen jahr erlebt. Sehr gutes und auch sehr schlechtes. Und jedes erlebnis hat mir gezeigt, wie wertvoll das leben ist. Wie wertvoll die jugend ist. Dass ich eigentlich nur luxusprobleme habe. Mit 18 hätte ich gesagt: "ja, aber...". Heute sag ich: "ja. Und dafür bin ich dankbar."

Was ich mit 21 tun will? Mir treu bleiben. Zu mir ehrlich sein. Das tun, worauf ich lust habe. Vertrauen zeigen.

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Ich habe auch viel negatives über mich und meine videos gehört und gesehen. Am härtesten ist es, im realen freundeskreis nur auf belächelnde blicke zu stoßen. Und ich zog mich zurück. Ohne es zu wollen. Ich versprach mehr videos, aber es kamen keine. Irgendetwas hat mich innerlich zerfressen. Und es hat ein jahr gedauert, bis ich bemerkt habe, dass ich das selbst war.

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Anstatt zu denken, wie schnell die zeit vergeht, sollte ich lieber denken, was ich mit meiner jetzigen jugend sinnvoll anfangen kann. Wäre doch dumm, wenn ich mit 30 sage, dass ich die letzten 10 jahre nur meiner teenagerzeit nachgetrauert habe anstatt im
Jetzt zu leben.

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Es fehlte vertrauen. In die welt da draußen. Weshalb habe ich die guten worte nicht glauben können? Ich war zu selbstkritisch.

Aber wenn ich jetzt youtube videos mache, dann anders. Wenn ich nix riskiere, bekomme ich vielleicht gar nichts. Wenn ich mich der welt öffne, kann es sein, dass ich gehasst werde. Es kann aber auch sein, dass man mich mögen wird. Und wenn ich vertraue, also daran glaube, dass es so ist, werde ich vielleicht wirklich von ermutigenden kommentaren motiviert sein.

Normalerweise würde ich solche gedanken nicht teilen, nicht der öffentlichkeit zeigen. Aber ich vertraue in euch. Dass ihr mich versteht. Ihr müsst nicht kommentieren, nicht teilen, nicht liken.

Nur lesen.

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Es ist 2 uhr morgens. Mein 21. Geburtstag. Zeit zu tun, was ich für richtig halte. Mein leben zu leben. Ohne angst. Ohne zurück.

Because you only live once.
Lieber fehler machen als nie zu wissen, was richtig gewesen wäre.

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Gute nacht, welt.




1 Kommentar:

  1. Mir scheint, du sprichst mir aus der Seele! Und alles Gute nachträglich :3

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